(Bauchspeicheldrüse)
Viele Patient:innen leiden nach viszeralchirurgischen Eingriffen unter gastrointestinalen Beschwerden, wie Diarrhoe (Durchfall), Statorrhoe (Fettstühle), Meteorismus (Blähungen) und Flatulenz (Windabgang) verbunden mit Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust.
Um Mangelernährung nach einer Operation am Pankreas zu verhindern, braucht es eine situationsgerechte Nahrungszufuhr, eine gut eingestellte Verdauung und einen gut eingestellten Glucosestoffwechsel. Denn ein tiefer Blutzucker kann Hunger fördern, während ein zu hoher Blutzucker den Appetit stören kann, sodass sich hohe Blutzuckerwerte negativ auf die Energieaufnahme auswirken. Zudem wird bei einem zu hohen Blutzucker Glucose über die Niere ausgeschieden, was zu einem unnötigen Energieverlust führt.
Mit Hilfe der professionellen Beratung und Begleitung kann jedoch eine individuelle, langfristige Lösung entwickelt werden, die alle Aspekte, einschliesslich etwaiger zusätzlicher medizinischer Themen umfasst.
Die Dosierung der Pankreasenzymtherapie richtet sich nach dem individuellen Bedarf und dem Fettgehalt der Mahlzeit. Die Betroffenen müssen die Dossierung bei jeder Nahrungseinnahme selbständig definieren, damit es nicht zu unnötigen Beschwerden wie Steatorrhoe (Fettstühlen), Diarrhoe und ungenügender Aufnahme der Nährstoffe kommt.
Auch eine falsche Einnahme kann zu Beschwerden und Nährstoffverlusten führen.
Eine ungenügende Fettverdauung erschwert gleichzeitig die Resorption der Kohlenhydrate aus dem Darm und macht dadurch die Kohlenhydratberechnungen für die Diabetestherapie hinfällig.
Mit einer ärztlichen Verordnung werden die Kosten für meine Beratung zur Ernährung bei Pankreaserkrankungen von der Grundversicherung der Krankenkasse übernommen. Es besteht die Indikation „Krankheiten des Verdauungssystems“. Idealerweise legen Sie nach Bauchoperationen der Verordnung auch OP-Bericht und Austrittsbericht bei.
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